Mein Bildungsauftrag Für ihr Kind

Bewegung

Kinder im Alter von 0-3 Jahren haben meist einen grenzenlosen Drang sich zu bewegen. Laufen, klettern, hüpfen und balancieren sind Bewegungsarten bei dem die Kinder ihren Körper besser kennenlernen. Viel Bewegung an der frischen Luft stärkt die kindlichen Abwehrkräfte und das Wohlbefinden. Ausflüge zu den nahegelegenen Spielplätzen oder auch in den Freizeitpark Langfort, wo die Kinder neue Kontakte zu anderen gleichaltrigen knüpfen können, aber auch der Aufenthalt zum Spielen und Toben in meinen Räumlichkeiten gehören dazu.

Ich werde einmal in der Woche mit den Kindern nach Langenfeld- Berghausen auf den Brandshof (Baumbergerstr. 13) fahren, dort haben wir die Möglichkeit mit einem der beiden Ponys Anna oder Elsa (Ponyreiten mit Anna & Elsa, von Raphaela Ellerkamp, Mobil: 01779757880) eine Stunde spazieren zu gehen. Ich selber reite seit ich 12Jahre bin, habe mehrere Reitabzeichen und immer noch ein eigenes Pferd.

Während unserer Ausflüge haben die Kinder die Möglichkeit ihre Fähigkeiten auszubauen und so ein Gespür für ihre eigenen Fähigkeiten und Grenzen zu entwickeln. Ein paar leichte Regentropfen bremsen unseren Entdeckungs- und Bewegungsdrang nicht, deshalb gehört Regenkleidung und Gummistiefel unbedingt zur Ausstattung und sollten auf keinen Fall fehlen.

Bewegung heißt aber auch die Feinmotorik zu schulen. Ein wechselndes Angebot aus Spiel-, Bastel- und Malaktionen wird den Kindern, auch unter Einbeziehung der Jahreszeiten, angeboten. Durch gezielte Bastel- und Malarbeiten werden neben der Farblehre auch die Kreativität und Phantasie geweckt und geschult. Die Kinder lernen sich auszuprobieren und den Umgang mit verschiedenen Materialien.


Körper, Gesundheit und Ernährung

Körper

Jedes Kind nimmt und lernt seinen Körper individuell kennen und macht seine ganz eigenen, wichtigen Erfahrungen. Dazu gehören Bewegung, Handlung und Gefühle. In diese komplexe Welt muss jedes Kind in seinem eigenen Tempo wachsen.

Bei den allerkleinsten ist es Tasten, Fühlen und Saugen um die Welt in der sie auf wachsen zu begreifen, aber auch um ihre Identiät und ihr Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu gewinnen.

Beziehungen baut ein Kleinkinder durch Körperkontakt zu andern Menschen auf, hierbei ist ganz wichtig und unbedingt zu akzeptieren das jedes Kind ein anderes Maß an Nähe zu lassen kann.

Im freien Spiel suchen Kinder sich die Anregung, die sie gerade für ihre Entwicklung brauchen. Sie lernen die Welt kennen und finden heraus wie die Dinge funktionieren. So üben sie spielend ihre motorischen Fähigkeiten und lernen neue Fähigkeiten dazu.


Gesundheit

Gesundheit bedeutet nicht nur Zähne putzen und Hände waschen, es soll die Kompetenz der Kinder zur Verantwortungsübernahme für ihren Körper schulen, stärken und sichern. Auch das wahrnehmen unterschiedlicher Befindlichkeiten und das lernen diese Auszudrücken, aber auch Hilfe, Schutz und Fürsorge zulassen zu können gehören dazu.

Mit Hinblick auf Gesundheit wird auch die Hygieneerziehung sein. Die Kinder werden auch hier durch Rituale, wie z.B. sich vor und nach dem Essen, nach dem Besuch des Spielplatzes oder wenn sie den Hund gestreichelt haben die Hände zu waschen an das Thema Hygiene heran geführt.


Ernährung

Kinder haben eine positive Einstellung zum Essen, sie probieren gern neues, eine gesunde und ausgewogene Ernährung hat einen entscheidenden Einfluss auf die körperliche und geistige Entwicklung der Kinder. Ausgewogene Mahlzeiten gehören genauso dazu wie der richtige Umgang mit den Lebensmitteln, aber auch das einkaufen und zubereiten. Riechen, Schmecken und Fühlen bei der Zubereitung von Lebensmitteln fördert die Wahrnehmung und Ausbildung der Sinne.

Da mein Sohn an Neurodermitis leidet, ist mir eine gesunde und ausgewogene Ernährung besonders wichtig.

Das Frühstück stellen die Eltern ihrem Kind selber zusammen und bringen es in einer geeigneten Dose, die bei mir kalt gestellt werden kann, mit.

Für unser gemeinsames Mittagessen werde ich selber kochen, ich überlege allerdings zu einem Caterer zu wechseln, den bereits andere Tagespflegepersonen in Langenfeld nutzen und sehr zufrieden sind. Wir werden in Zukunft evtuell von Haus Demmer bewirtet, dort wird alles frisch gekocht und uns dann geliefert, der Inhaber wird mit den Eltern direkt abrechnen.

Die Kinder sollen natürlich lernen was sie essen, dafür werden wir gelegentlich zusammen einkaufen gehen, nicht nur im Geschäft sondern auch auf dem Wochenmarkt. Hier durch möchte ich ein Bewusstsein dafür schaffen was esse ich da überhaupt, was gehört zu einer ausgewogenen Ernährung, wovon sollte man nicht zu viel essen, aber auch wie sieht z.B. eine Kartoffel aus und wo kommt sie her bevor ich sie essen kann.

Jedes Kind verfügt über ein individuelles natürliches Sättigungsgefühl und soll dieses beibehalten, bei mir muss der Teller nicht leer gegessen werden. Wenn ihr Kind satt ist, ist es satt. Da wir in einer Wegwerfgesellschaft leben und ich nichts davon halte Lebensmittel wegzuschmeißen sollen die Kinder lediglich lernen ihren Hunger einzuschätzen und lieber noch einmal nach zu nehmen. Worauf ich jedoch Wert lege ist das bekannte und unbekannte Nahrungsmittel immer wieder probiert werden.

Getrunken wird tagsüber Wasser.

Lebensmittelunverträglichkeiten, Allergien und/oder das nicht verzehren bestimmter Lebensmittel aus religiösen Gründen wird bei mir stets berücksichtigt.


Sprache und Kommunikation

Um ihrem Kinder den Spracherwerb zu erleichtern und um sie zu animieren selber zu sprechen werde ich mit den Kindern altersentsprechend reden, dies geschieht meist in ganzen Sätzen um das Bewusstsein für die Sprache zu entwickeln. Dinge die die Kinder haben oder machen möchten werden immer wieder benannt und Wiederholt, damit sie im Langzeitgedächtnis abgespeichert werden können.

Im Bücherregal stehen Bücher, an ihnen können sich die Kinder jeder Zeit bedient. Die Kinder finden dort altersentsprechende Bilder- und Geschichtenbücher aber auch kleine Wissensbücher aus der Reihe Wieso? Weshalb? Warum? Junior.

Beim Vorlesen, lernen die Kinder zuzuhören, aufmerksam zu sein, sich zu konzentrieren und sitzen/ liegen zu bleiben, aber auch abzuschalten.

Um das Interesse an der Sprach immer wieder zu wecken und zu fördern werden Kinderlieder, Abzählreime und Fingerspiele in den Alltag integriert.

Mein Vater (Uwe Hanisch, geb. 1950) unterstützt uns als Lesepate und Teilzeitopa. (allerdings erst wieder wenn die Pandämie vorbei ist).


Soziale- und (inter)kulturelle Bildung

Während des freien Spielens und in unserem gesamten Alltag möchte ich die Partizipation, das Recht selbst entscheiden zu können/ dürfen, aber auch Kompromisse eingehen zu lernen, der Kinder fördern. Das bedeutet für mich, sie entscheiden selber mit wem, wie lange und womit sie spielen möchten. Mir ist es wichtig die Kinder nicht unnötig zu unterbrechen, denn das ausprobieren ist ein wenn nicht sogar der wichtigste Lernprozess. Es gibt keine bessere Förderung für Ihr Kind, als ihnen von klein an genügend Zeit und Raum zum Spielen zu geben.

Spielen ist ein “Alleskönner”. Denn beim Spielen entwickeln Kinder grundlegende Fähigkeiten und Kenntnisse wie z.B. Selbstvertrauen, Kreativität, Einfühlungsvermögen und Konfliktfähigkeit, diese Fähigkeiten und Kenntnisse können wir den Kindern nicht “Beibringen”. Diese Fähigkeiten und Kenntnisse eignen sie sich im Austausch mit anderen Kindern an. Spielen ist für Kinder die Hauptsache. Im Spiel entfalten sie ihre seelischen, geistigen und körperlichen Möglichkeiten und das gilt für jedes Kind gleichermaßen.


Musisch- ästhetische Bildung

Damit die Kinder im musisch-ästhetischen Bereich ihre Erlebnisse vertiefen und ihre sinnliche Wahrnehmung spielerisch gefördert wird, brauchen sie Freiheit, Raum und Zeit. Um dies zu unterstützen, habe ich viele unterschiedliche Materialien zur Verfügung und Möglichkeiten.

  • Lieder singen und Klanggeschichten

  • Impulse mit verschiedenen Instrumenten

  • Tänze und Rhytmusarbeit

  • Zugang zu verschiedenen Kreativmaterialien


Kinder haben durch die Auseinandersetzung mit Künsten die Möglichkeit, ihre kreativen Denk- und Handlungsmuster zu entwickeln.

Musik, Rhythmik, Sprache und Bewegung gehören untrennbar zusammen. Musik ist eine sinnliche Sprache des Menschen und ein wesentlicher Bereich ästhetischer Bildung. Beim Musizieren werden das Takt- und Rhythmusgefühl sowie die Koordination von Bewegung und Sprache spielerisch gefördert. Zudem lernen die Kinder einen respektvollen Umgang mit Materialien und Rücksichtnahme in Bezug auf das Miteinander.


Religion und Ethik

Kinder haben ein Recht auf Religion und religiöse Bildung (Artikel 7 Landesverfassung). Außerdem beinhaltet ein ganzheitliches Bildungsverständnis religiöse und ethische Orientierung. Im Alltag begegnen Kinder unterschiedlichen Symbolen, Gebäuden und Bräuchen, dies zu erleben und erfahren ist unsere Aufgabe.

Im Laufe des Jahres feiern auch wir viele unterschiedliche Feste. Das sind zum einen die Geburtstage der Kinder, aber auch Feiertage wie Karneval, Ostern, St. Martin, Nikolaus und Weihnachten werden gefeiert, oder durch bestimmte Aktionen thematisiert. Das hat vor allem damit zu tun das ich meinem Sohn eine ihm gewohnte Atmosphäre zu den großen Festtagen zu Hause bieten möchte.

Sollten sie einen besonderen Feiertag aus ihrer Kultur oder Religion haben, den Sie nicht nur Ihrem Kind sondern auch den anderen Glühwürmchen und mir näher bringen möchten bin ich gern bereit dies mit ihnen zu besprechen und den Festtag in unseren Tagesablauf zu integrieren.

Für jedes meiner Tageskinder wird einmal die Situation des Abschieds kommen, ob durch einen Umzug, den Eintritt in den Kindergarten oder andere Gründe. Diese besondere Situation möchte ich so schonend wie möglich für die Kinder gestalten. Denn der Abschied aus meiner Kindertagespflege bedeutet nicht nur Abschied von einer Bezugspersonen, sondern vor allem von der ganzen Gruppe und der vertrauten Umgebungen. Ich möchte Sie deshalb bitten, mir frühzeitig einen Abschied anzukündigen. Während der Betreuung thematisieren wir den Abschied und die kommende, neue Situation wird positiv gestaltet.


Mathematische Bildung

Kinder lieben Abzählreime und sind besonders stolz wenn sie beim kommenden Geburtstag anderen selbstständig mitteilen können das sie -schon zwei Jahre alt werden-. Beim klettern und toben erfahren sie die unterschiedlichen räumlichen Perspektiven, ebenso lässt sich die Dimension der Zeit, durch lernen von Tag und Nacht , den Jahreszeiten und dem Geburtstag von sich und anderen erlernen.

Unsere gesamte Umwelt besteht aus mathematischen Formen und Strukturen, durch sortieren, vergleichen und benennen vieler Alltagsgegenstände lernen Kinder spielerisch, in ihrem eigenen Tempo die Mathematik unserer Umwelt kennen.


Naturwissenschaftlich – technische Bildung

Auf unseren Ausflügen in Feld, Wald und Wiese versuche ich das Interesse der Kinder altersentsprechend für die Natur und die Tierwelt zu wecken. Natürlich möchte ich auch die Sinne Ihres Kindes fördern, dies versuche ich zu erreichen in dem wir z.B. im Sandkasten barfuß spielen oder über eine Wiese gehen, so können die Kinder die unterschiedlichen Untergründe erkunden und vor allem erfühlen.

Auf die gefürchteten WARUM- Fragen freue ich mich am meisten, dies bietet mir und ihren Kindern die Gelegenheit kleine Experimente zu machen und Fragen durch selbstständiges Forschen zu beantworten. Zu Recht erfüllt es die Kinder mit Stolz wenn sie etwas entdeckt oder herausgefunden haben.

In der heutigen Zeit gehört natürlich auch die Technik in das Leben der Kinder. Viele Dinge kennen ihre Kinder von zu Hause (Staubsauger, Toaster, Fön, Computer) und gehen selbstverständlich damit um,m auch wir werden einige dieser Dinge in unserem Alltag nutzen. Dies gibt ihren Kindern die Möglichkeit positives Technikbewusstsein zu entwickeln oder aber ein kritische Haltung anzunehmen.


Ökologische Bildung

In der heutigen Zeit sollten auch schon die Kleinsten mit einem guten Bewusstsein für Natur und Umwelt aufwachsen, dies liegt mir als Naturverbundener Mensch persönlich am Herzen. Hierzu gehört für mich nicht nur dass die Kinder die Jahreszeiten kennen oder den Unterschied zwischen einem Pferd und einem Huhn, sondern auch das der Müll in einen Abfalleimer gehört und wir nichts einfach wegschmeißen. Genauso sollten die Kinder lernen das Pflanzen, Tiere und Menschen in einer empfindlichen Wechselbeziehung zueinander stehen. Die natürliche Neugier, Unvoreingenommenheit und Begeisterungsfähigkeit bringen Kindern die Natur und Umwelt spielend näher.

Tiere sind für Kinder ein guter Zuhörer, allerdings sollten sie auch schon früh lernen das Tiere keine Spielkameraden sind oder gar menschliche ersetzen.


Medien

Heutzutage wachsen Kinder mit vielen neuen Medien (PC, Handy und Internet etc.) und den traditionellen Medien (Bücher, Zeitung und Fernseher etc.) auf, auf diesem Weg benötigen sie die Eltern als wichtige Begleiter und Vorbilder.

Darüber hinaus sollte es Ziel sein den Kindern beim verstehen dieser Medien zu helfen und ein gesundes Bewussten und den gesunden Umgangen mit den Medien zu ermöglichen und zu vermitteln.

Bei meiner Arbeit mit den Kindern und der Gestaltung der Portfolio- Ordner entscheiden die Kinder welche Bilder in ihre Ordner kommen und welche nicht. Bevor ein Foto entsteht werden die Kinder gefragt ob ich sie ablichten darf, auch dies gehört zur Medienerziehung und ist von großer Bedeutung denn die Kinder lernen so das der eigene Wunsch genau so wie der Wunsch anderer zu akzeptieren ist. Es werden ausschließlich Bilder ausgesucht auf denen niemand nachteilig getroffen wurde oder traurig guckt, auch dies thematisieren wir, es Hilft den Kindern später sich und andere vor mobbing in und durch die Medien zu schützen.