Meine Intention diesen Kurs zu absolvieren lag darin das ich die Einstellung habe, das allen Kindern eine bestmögliche Betreuung zu Gute kommen sollte. Ich möchte Eltern die ein Inklusionskind zur Welt gebracht haben, den gleichen Weg zurück ins Arbeitsleben ermöglichen wie ich es bei Nicht- Inklusivenkindern mache.


Für mich persönlich stellt sich die Frage wie ich Inklusuion und Bewegungsförderung miteinander vereinen kann, denn ich habe zeitgleich zur Zertifizierung „Inklusion im Elementarbereich“ die Zertifizierung „Bewegungsfördernde Kindertagespflege“ beim Kreissportbund Mettmann angestrebt und erhalten.

Ich  denke das eins uns allen klar ist „Eine Behinderung ist kein Hindernis: Alle Kinder haben das Recht auf Bewegung. Bewegung ist für Kinder wie auch für Erwachsene eine zentrale Rolle für die Gesundheit – ganz egal, ob man körperlich eingeschränkt ist oder nicht. Denn eine körperliche Beeinträchtigung ist nicht zwangsläufig ein Hindernis, um sich zu bewegen.“

Trotzdem muss ich zu geben das ich mir, zu mindest zur Zeit, nicht zu traue ein Kind mit einer starken körperlichen Einschränkung, bei mir zu betreuen. Das liegt daran das ich die Wohnung in der ich lebe und arbeite nicht komplett umbauen kann, da ich hier nur zur Miete wohne. Hier ist es leider nicht möglich Kinder im Rollstuhl aufzunehmen, dafür fehlt mir hier leider der Platz. Ich habe aber schon Eltern gehabt die beide im Rollstuhl saßen und sehr froh darüber waren das es solche Rollstuhlgerechten Häuser/Hausflure wie meinen gibt, in die sie ohne Problme ihr Kind bringen und abholen können.


Zurück zu der Frage die mich beschäftigt: „Wie kann ich Inklusuion und Bewegungsförderung miteinander vereinen??“


Ich lege in meiner Kindertagespflege besonderen Augenmerk auf die Wahrnehmungsentwicklung bei allen Kindern, hier geht es mir nicht nur um die Fernsinne (schmecken, riechen, hören, sehen), es geht mir vorallem um das kinästhetische System (Stellungs-/Spannungssinn), das vestibuläre-System (Gleichgewichtssinn) und das taktile System (spüren/Tastsinn), diese drei Systeme werden auch als Basis- oder Nahsinne bezeichnet.

In meiner Zertifizierung zur Bewegungsförderung wurde mir sehr schnell klar das Bewegung das A und O zum erstellen der ganz indiviuellen Körperkarte ist mit der jeder Mensch geboren wird, auf ihr liegen Entwicklungsmöglichkeiten aber auch Grenzen.

Da mein gesamter Betreuungsalltag auf Bewegung aufbaut und die daraus resultierenden Entwicklungsmöglichkeiten jedes Kindes, fallen mir durch eine genaue Beobachtung schnell Unterschiede in der persönlichen Entwicklung der Kinder auf.

Da ich mit meinen Betreuungskindern ein Mal in der Woche eineTurnhalle angemietet habe und wir einmal wöchentlich auf den Ponyhof fahren, bieten sich dort, auf den Spielplätzen und in den Wäldern der Umgebung viele Möglichkeitenum alle Sinne zu fördern und  zu beobachten.

Jeder lernt hier in seinemTempo, jeder nimmt in seinem Tempo wahr und jeder kann für sich ganz andere Dinge zu lassen. Dies alles wird von mir akzeptiert, ich freue mich immer wenn sich eins meiner Tageskinder entgegen meiner Vermutung entscheidet und sich Dinge zu traut, beidenen ich gehofft habe das es sich das zu traut, aber nicht gedacht habe das es das macht.